Die Geschicht von Sommerland
Sommerland ist eine aktive Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Die Geschichte der Gemeinde reicht bis 1293 (Grönland und Schönmoor) und 1312 (Sommerland) zurück.
Der Name Sommerland geht auf die Zeit vor der Eindeichung zurück. Nur im Sommer ragte das der „Horster Geest“ vorgelagerte grüne Marschland aus dem Wasser und konnte so landwirtschaftlich genutzt werden. Dadurch entstand der Flurname Sommerland.
Durch die Eindeichung wurde das Land besiedelt. Die Landwirtschaft war hauptsächlich von Viehzucht und Ackerbau geprägt. Auch die dazugehörenden Gewerke wie z.B. Stellmacher, Schmied, Korbmacher usw. ließen sich hier nieder.
Durch den Bau der künstlichen Entwässerung stellt der Wasserstand (bei normaler Witterung) heute für die Bewohner kein Problem mehr dar.
Im Gemeindegebiet gab es die Ortskerne Siethwende, Dückermühle und Grönland.
Diese drei Ortskerne waren vor 1888 sehr eigenständig. Neben Nahversorgung, Gaststätten und Gewerken verfügten auch alle 3 Ortskerne bis 1964 über eigene Schulen. Das Leben der Bevölkerung spielte sich also hauptsächlich innerhalb ihrer jeweiligen Ortsteile ab.
Viele Höfe und Häuser befanden sich außerdem in den Ortsteilen Lesigfeld, Sommerland, Sommerlander Riep, Kamerland, Brunsholt, Kamerlander Deich, Kamerlander Au, Kamerlander Abtei und Schönmoor.
Grönland
Die Straßensiedlung Grönland wurde im Jahre 1293 erstmals erwähnt. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts bildete Grönland zusammen mit dem 1312 erstmals erwähnten Sommerland eine selbständige Ortschaft. Beide Orte waren über den Marschmoorweg mit der Grafschaft Pinneberg verbunden, zu der sie gehörten. Der Name Grönland entstand aus dem plattdeutschen und bedeutet grünes (Weide-) Land.
Kamerland
Zur Siedlung Kamerland, die 1350 erstmals erwähnt wurde, gehörten früher auch Lesigfeld (1356) und Brunsholt (1357), bei denen es sich ebenfalls um Straßensiedlungen handelt. Kamerland war bis zum Zusammenschluss mit Grönland und Sommerland im Jahr 1888 eine selbständige Ortschaft.
Siethwende
Die Siethwende („südliche Wende“) ist ein Schutzdeich gegen das Moorwasser an der Levensau. Der als Weg genutzte Deich bildete die Grenze zwischen dem Kirchspiel Süderau und dem Königsmoor.